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Wildbiene des Monats Juli 2023

Die Zaunrüben-Sandbiene

Andrena florea

Die braun behaarte Zaunrüben-Sandbiene sieht mit ihrem dunklen Hinterleib der Honigbiene zum Verwechseln ähnlich.

Die etwa 11-13 mm große solitär lebende Biene ist ein wenig kleiner und schlanker als die Honigbienen. Bei den Weibchen sind die ersten beiden Hinterleibssegmente oft rot gefärbt. Von Mai bis Juni und manchmal auch noch bis in den August lässt sich die flinke Biene gut beobachten.

Wie ein Drittel unserer Wildbienen ist sie spezialisiert auf – wie ihr Name schon sagt – eine bestimmte Pflanzenart: Die Zaunrübe!

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Beide Geschlechter besuchen zur Eigenversorgung mit Nektar sowohl weibliche als auch männliche Blüten der beiden heimischen Zaunrübenarten

  • der Weißen oder Schwarzbeerigen Zaunrübe (Bryonia alba)
  • der rotfrüchtigen Zaunrübe (Bryonia dioica), bei der weibliche und männliche Blüten auf getrennten Pflanzen vorkommen.

Für die Versorgung der Brut mit Pollen sind die Weibchen allerdings ganz auf die männlichen Blüten angewiesen.

Nur wo eine dieser männlichen Pflanzen wächst, kann man die Zaunrüben-Sandbiene antreffen, aber dann dort mit erstaunlicher Regelmäßigkeit. Bereits eine männliche Pflanze kann eine kleine Population der Zaunrübensandbienen ernähren.

Duldet man also die Zaunrübe als wichtige Pollenquelle für diese Sandbiene im eigenen Garten, kann man sich auf tolle Beobachtungen freuen.

Quelle: wildbienenschutz.de

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Diese Wildbiene nistet gerne in der Nähe von sandigen Wegen oder Zäunen – nicht zuletzt, wenn dort ein paar leckere Zaunrüben wachsen.

Die Zaunrüben-Sandbiene ist ein unterirdischer Bodenbrüter. Das bedeutet, dass sich diese Wildbiene Niströhren in sandig-lehmige Stellen im Boden gräbt, manche bis zu 10 cm tief. 

Um der Sandbiene zu helfen genügt es den Boden einfach mal nicht zu harken oder umzugraben und ein klein wenig Wildnis zuzulassen. Zusätzlich unterstützt man diese Wildbiene mit einem ausreichenden Angebot an Zaunrüben.

Quelle: bienenretter.de

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