Wusstet ihr schon...?
Spannendes aus der Tier- und Pflanzenwelt
…dass man durch spezielles Mahdverhalten die Artenvielfalt fördert?
Um eine Zunahme der Wiesenblumen und der Insektenbeständen zu gewährleisten, (so zeigen Studien in Bayern und in der Schweiz sowie ein Biodiversitätsmonitoring der Stadt Wörth) ist eine verändertes Mahdverhalten notwendig. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich Flora und Fauna in kurzer Zeit erholen, und die Zahl der Individuen sich deutlich erhöht… (→ vollständiger Text)
Quelle: Wolfgang Seul (Gärtnermeister Mayen – Stadt der Bienen)
…dass verblühte Stängel Leben retten
Der Herbst ist da und unsere Gärten, Parks und Blühstreifen verlieren allmählich an Farbe. Verblühte Sträucher, Stauden und Pflanzenstängel mögen uns Menschen trist erscheinen, doch viele unserer heimischen Wildtiere nutzen sie als Überwinterungsquartier oder Nahrungsquelle.
…dass Wildbienen bis zu 100 Blüten für eine Brutzelle besuchen
Für die Versorgung einer einzelnen Brutzelle ist der gesamte Pollengehalt von 30 bis mehreren hundert Blüten nötig. Die Mindestanzahl an besuchten Blüten hängt sowohl von der Größe des Wildbienenweibchens als auch mit dem Pollengehalt der Blüten zusammen.
…dass Naturgärten in trockenen Sommer besser da stehen
Naturgärten sind klimafester als der herkömmliche Rasen-Zierpflanzen-Garten. Einheimische Wildpflanzen sind robuster, an unser Klima angepasst und müssen meist gar nicht gegossen werden. Lediglich frische Anpflanzungen, Einsaaten oder Kübel- und Topfpflanzen benötigen eine Bewässerung.
…dass man Tier „pflanzen“ kann
Viele Tierarten sind heute gefährdet oder sogar schon ausgestorben, weil nicht mehr genügend einheimische Wildpflanzen in unseren Gärten wachsen. Dabei ist es ganz einfach, einen Garten oder einen Balkon mit heimischen Wildpflanzen zu begrünen.
…dass durch Wildbienenbestäubung größere Früchte entstehen?
Erstaunliche Studie! Auf der Seite „Bienen-Nachrichten“ findet man folgenden Eintrag: Wissenschaftler der Universität Vermont zeigen in ihrer aktuellen Studie, dass Wildbienen nicht nur die Menge der Beeren, sondern auch ihre Größe und weitere Qualitätsfaktoren verbessern.
…dass Wildbienen im Durschnitt nur 120 Meter fliegen
Wildbienen sind keine Langstreckenflieger. Durchschnittlich 73-121 Meter weit fliegen Wildbienen zur Futterquelle. Daher ist jede noch so kleine Blühfläche besonders wichtig als „Trittstein“ zur nächsten Blumenwiese oder Nistgelegenheit.
… dass Wildbienen nicht stechen
Die meisten Wildbienen leben solitär, d.h sie müssen kein Volk verteidigen. Daher verlassen sie bei Bedrohung ihren Nistplatz und suchen neue Nistmöglichkeiten. Ihr Stachel ist bei den meisten Wildbienen so dünn, dass er die menschliche Haut garnicht durchdringen könnte.
…dass Wildbienen Wolle sammeln
Auch Bienen mögen es, genau wie wir Menschen, in ihren Kammern schön weich. So sammelt z. B. die Garten-Wollbiene Pflanzenhaare von Ziest-Pflanzen oder auch an der wolligen Königskerzen, um die Bruthöhlen für ihre Nachkommen weich auszupolstern.