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Gewöhnlicher Hornklee

Lotus corniculatus

Gelbe Blütenpracht

Der Hornschotenklee, im Volksmund auch Hornklee genannt, ist eine faszinierende Pflanze, die der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) angehört.

Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über ganz Europa und er ist besonders in den Alpen mit seinen leuchtend gelben Blüten ein charakteristisches Element vieler Almen und Halbtrockenrasen.

Hier erreicht er Höhenlagen bis über 2000 Meter, während er im Flachland auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern bis hin zu den Stränden von Nord- und Ostsee anzutreffen ist.

©ifuhrmann-Blattschneiderbiene

Merkmale

Der Hornklee zeichnet sich durch seine niederliegenden Sprosse und die lange Pfahlwurzel aus, die ihr helfen, auch in trockenen und sonnigen Standorten gut zu gedeihen.

Diese Pflanze ist nicht nur ein pflegeleichter Bodendecker, sondern bereichert auch das Landschaftsbild durch ihre leuchtenden Blüten, die in Gruppen arrangiert ein ansprechendes Bild abgeben.

Durch ihre Robustheit und Trockentoleranz ist sie eine beliebte Wahl für Gärten, insbesondere in Steingärten oder als Unterwuchs zu Frühblühern.

Standort und Pflege

Der Hornklee bevorzugt einen locker-humosen, nicht allzu sauren lehmhaltigen Boden und findet ideale Bedingungen in sonnigen Lagen. Aufgrund seiner tiefreichenden Pfahlwurzel ist er unempfindlich gegenüber Trockenheit, was ihn zu einer robusten Pflanze für zahlreiche Gartenformen macht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hornschotenklee nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch ökologisch wertvoll, da er Lebensraum und Nahrungsquelle für viele verschiedene Arten bietet.

Egal ob im heimischen Garten oder in der Natur, der Hornklee trägt wesentlich zur Biodiversität und Schönheit unserer Landschaften bei.

©ifuhrmann-Hauhechel Bläuling
Ein Hauhechel-Bläuling Pärchen bei der Paarung

Ökologische Bedeutung

Der Hornklee ist auch eine bedeutende Futterpflanze für Nutztiere und relativ unattraktiv für Schnecken, was ihn zu einer vorteilhaften Wahl in der Landwirtschaft macht.
Besonders geschätzt wird die mehrjährige Pflanze von Schmetterlingen, da seine Blüten reich an Nektar sind.

Ein herausragendes Beispiel für die Abhängigkeit mancher Arten von diesem Gewächs ist der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus). Diese Schmetterlingsart zählt zu den wenigen, die das Laub des Hornklees als Futterpflanze nutzen. Die Larven des Bläulings ernähren sich von den Blättern, was zeigt, wie wichtig der Hornklee für die Aufzucht und das Überleben dieser Schmetterlinge ist.

Es gibt viele verschiedene Kleearten. Eines haben diese gelb-, rot-, weiß- oder rosablühenden Wiesenkräuter aber gemeinsam:

Alle Schmetterlinge lieben sie!

🐝 Ökologie

Wildbienen:77 (Nektar und/oder Pollen, davon 23 spezialisiert)
Schmetterlinge:23
Raupen:30 (davon 8 spezialisiert)
Käfer:2
Ein Bläuling am Hornschotenklee
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